Montag, 23. August 2021

Weitere Schienenprojekte gesichert - Südanbindung Darmstadts wird umgesetzt

Der Bund hat den bestehenden Bedarfsplan für die Bundesschienenwege komplettiert und weitere 21 Schienenprojekte für Hessen aufgenommen.

 

Das Ergänzungspaket beinhaltet die Maßnahmen, die für die Einführung des Deutschlandtaktes notwendig sind. Mit dem Deutschlandtakt soll nicht nur das Angebot für Bahnreisende verbessert werden, sondern er soll auch helfen, Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Der Aufstieg der Schienenprojekte in den sogenannten Vordringlichen Bedarf bedeutet, dass sie bei der Realisierung und Bundesfinanzierung Priorität haben. Eine dabei besonders hervorzuhebende Maßnahme ist die Südanbindung Darmstadts an die ICE-Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim.

„Das sind wirklich gute Nachrichten, nicht nur für Hessen und alle Bahnreisenden, sondern auch fürs Klima: Die Realisierung der hessischen Schienenprojekte ist gesichert. Gerade die Südanbindung Darmstadts an die ICE-Neubaustrecke Mannheim – Frankfurt hat eine enorme Bedeutung für nachhaltige Mobilität. Damit ist nach jahrzehntelangen Diskussionen endlich klar: Die ICE-Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim kommt und Darmstadt bekommt eine vollständige Anbindung nach Norden und Süden“, kommentierte der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Minister Al-Wazir die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums. „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt: Mit der Aufnahme der Südanbindung bestätigt der Bund unseren Vorschlag aus dem Jahre 2015. Für eine erfolgreiche Verkehrswende brauchen wir eine starke Schiene. Und für Klimaschutz und die Erreichung der Klimaziele brauchen wir eine Verkehrswende, die Mobilität ermöglicht und zugleich CO2-Emissionen einspart. Daran arbeiten wir hier in Hessen konsequent.“

 

Schienenausbau: mehr Züge, bessere Verbindungen

Weitere wichtige Projekte des Deutschlandtaktes, die nunmehr im Bedarfsplan gesichert werden und ganz oder teilweise in Hessen liegen, sind zum Beispiel der dreigleisige Ausbau der südmainischen Strecke von Raunheim nach Bischofsheim (inklusive zweigleisigem Ausbau der Anbindung zum Fernbahnhof am Flughafen Frankfurt) sowie der viergleisige Ausbau von Großkrotzenburg (südlich Hanau) bis Steinerts (bei Aschaffenburg). In beiden Fällen wird durch die Erweiterung hochausgelasteter Schieneninfrastruktur zusätzliche Kapazität für Angebotsausweitungen und eine verbesserte Betriebsqualität geschaffen.

Die 181 Maßnahmen des Deutschlandtaktes, davon 21 ganz oder teilweise in Hessen, kommen zu den ohnehin schon im Vordringlichen Bedarf enthaltenen wichtigen und umfangreichen hessischen Maßnahmen wie z. B. der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim, den Neu-/Ausbaustrecken Hanau – Fulda und Fulda – Erfurt oder den Maßnahmen im Knoten Frankfurt, die u. a. den Fernbahntunnel und die Nordmainische S-Bahn umfassen, hinzu. „Diese Vielzahl an Schienenprojekten, die nun vom Bund vorrangig umgesetzt werden, zeigen nochmals die zentrale Rolle Hessens für das gesamtdeutsche Schienennetz“, so Al-Wazir. In den nächsten Jahrzehnten werden rund 20 Milliarden Euro in den Ausbau der Schiene sowohl im Fern- und Regionalverkehr in Hessen fließen.

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen



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