Staatssekretär Jens Deutschendorf mit Team FZ-NUM auf der Hypermotion
Donnerstag, 28. November 2019

Mobilität intelligent vernetzt: Hypermotion in Frankfurt

Zum ersten Mal begrüßten auch der Deutsche Mobilitätskongress sowie die STUVATagung, das Event der Tunnelbaubranche, ihre Gäste auf dem Frankfurter Messegelände. Es vernetzten sich rund 3.000 Teilnehmer mit dem Ziel, die Mobilitätswende voranzutreiben.

Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt zieht eine positive Bilanz: „Die Verkehrswende ist da. Jetzt geht es darum, marktfähige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln – dafür ist die Hypermotion am Mobilitätsstandort Frankfurt in geozentraler Lage die ideale Plattform.

Hier haben sich in den letzten drei Tagen zahlreiche Anwender und Anbieter getroffen, alle mit einem Ziel: Neue Geschäftsmodelle zu finden für den Verkehr, Transport, Infrastruktur, Mobilität und Logistik von morgen.“ Live erleben konnte man in der Messehalle 1.2 viele innovative Technologien und Services – und zwar verkehrsträgerübergreifend. Von Ridesharing über Mobility-on-Demand bis hin zu neuen Fahrzeugkonzepten und alternativen Antriebsformen, Lastenräder, Drohnen, Hyperloop und digitale Lösungen zu den Themen Supply Chain und letzte Meile.

Beim diesjährigen Deutschen Mobilitätskongress ging es um die Mobilität in Städten und Ballungsräumen. Die Teilnehmer nutzten die Ausstellung und Vorträge im Rahmen der Hypermotion, um sich mit Logistik- und Mobilitätspionieren auszutauschen. Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund: „Unsere Entscheidung, den Deutschen Mobilitätskongress im Rahmen der Hypermotion stattfinden zu lassen, ist der richtige Weg. Nur wenn wir die Kräfte der Branche auf einer Veranstaltung bündeln, entstehen wertvolle Synergien, von denen alle Anwesenden profitieren. Frankfurt als einer der bundesweit bedeutendsten Verkehrsknoten ist dafür ein hervorragender Standort.“

BMVI launcht neue digitale Vernetzungsplattform für saubere Luft

Mit der neuen Online-Plattform „Nationales Kompetenznetzwerk für nachhaltige urbane Mobilität“, kurz NaKoMo genannt, die Mitte diesen Jahres an den Start ging, fördert das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) die wichtige Vernetzung zwischen Städten und Kommunen zum „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“. Der Bund nutzte die Hypermotion als Plattform und schaffte in einem „Green City Markplatz“ zahlreiche Möglichkeiten für den persönlichen Austausch. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist, den öffentlichen Verkehrsraum auf den sich verändernden Mix aus Individual- und öffentlichem Verkehr auszurichten, einschließlich der Logistikverkehre. Außerdem will man umweltfreundlichen Verkehrsmitteln den notwendigen Platz einräumen.

Der Stadtplaner und Architekt Jan Gehl aus Kopenhagen betonte bei seinem Vortrag „Cities for People“, dass Städte bei ihrer zukünftigen Stadtentwicklung stärker den Menschen in den Mittelpunkt stellen sollen.

Auf dem hessischen Gemeinsschaftsstand, organisiert vom House of Logistics and Mobility (HOLM) in Kooperation mit Hessen Trade & Invest GmbH, war auch das Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität des Landes Hessen (FZ-NUM) mit einem Stand vertreten. Es berät und unterstützt Kommunen bei der Entwicklung nachhaltiger urbaner Mobilitätspläne im Rahmen eines SUMP*-Prozesses, der sich an den Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert.

Die nächste Hypermotion findet in Frankfurt vom 10. bis 12. November 2020 statt.

 

SUMP*

Ein SUMP ist ein strategischer Plan für eine nachhaltige städtische Mobilität der darauf abzielt, die Mobilitätsbedürfnisse von Menschen und Unternehmen in Städten und ihrer Umgebung für eine bessere Lebensqualität zu erfüllen. Er baut auf den bestehenden Planungspraktiken auf und berücksichtigt die Grundsätze der Integration, Beteiligung und Bewertung.

 

Quelle: Auszüge aus Pressemeldung Messe Frankfurt




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